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Elite für die Diktatur: die nationalpolitischen Erziehungsanstalten 1933 - 1945 ; ein Dokumentarbericht
In: Athenäum-Droste-Taschenbücher 7232
In: Geschichte
Carl Krümmel: und die nationalsozialistische Leibeserziehung
In: Turn- und Sportführer im Dritten Reich 4
World Affairs Online
Feste, Fahnen, Feiern
In: Symbole der Politik — Politik der Symbole, S. 157-178
Spiele unterm Hakenkreuz: die Olympischen Spiele von Garmisch-Partenkirchen und Berlin 1936 und ihre politischen Implikationen
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B 31, S. 3-15
ISSN: 0479-611X
"Die Olympischen Spiele 1936 haben in der Erinnerung von Zeitzeugen kaum etwas von ihrem Glanz verloren. Organisatorisch-technisch waren sie eine Meisterleistung und setzten Maßstäbe für die künftige Entwicklung der Spiele. Aber nur wenigen wurde damals bewußt, daß die Olympischen Spiele von Garmisch-Partenkirchen und Berlin propagandistisch mißbraucht wurden und mit dazu beitrugen, den deutschen Sport in eine verhängnisvolle Abhängigkeit von der NS-Ideologie zu bringen. So wirkten die Spiele nach innen systemstabilisierend und steigerten die nationale Verblendung. Nach außen halfen sie, Deutschland aus der politischen Isolierung herauszuführen und der Welt das Bild eines 'friedliebenden' NS-Regimes zu zeigen. Denn den Organisatoren und dem Propagandaministerium war es gelungen, mit Friedensbeteuerungen die Boykottbewegung zu unterlaufen; dabei hatten das IOC und Avery Brundage in den USA wichtige Hilfe geleistet. In der Frage der Zulassung deutscher Juden wurde die Weltöffentlichkeit getäuscht. Weder dieses Falschspiel Hitlers wurde durchschaut, noch vermochte das für seine Politik charakteristische Wechselspiel von aggressiven Akten und Friedenbeteuerungen ein Umdenken herbeizuführen. Das Ausland, von der deutschen Organisationsleistung stark beeindruckt, hatte die olympische Protestwelle bald vergessen. Erst später wurde deutlich, daß den Olympischen Spielen 1936 im Machtkalkül Hitlers eine Schlüsselfunktion zukam." (Autorenreferat)
Spiele unterm Hakenkreuz. Die Olympischen Spiele von Garmisch-Partenkirchen und Berlin 1936 und ihre politischen Implikationen
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 31, S. 1-16
ISSN: 0479-611X
Das deutsche Element in der Arbeiterbewegung der USA: Anfänge einer organisierten Arbeiterbewegung in den USA
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 32, Heft 9, S. 20-36
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
Das deutsche Element in der Arbeiterbewegung der USA: zur Sozialgeschichte der Vereinigten Staaten
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1982, Heft B 9, S. 20-36
ISSN: 0479-611X
"Die Anfänge einer organisierten Arbeiterbewegung in den USA gehen auf deutsche "Achtundvierzig" zurück. Wilhelm Weitling gründete 1850, unterstützt von Hermann Kriege, den "Bund der Arbeiter" und berief den ersten deutschen Arbeiterkongreß nach Philadelphia ein. Beide, Weitling und Kriege, hatten sich bereits vor ihrer Ankunft in den USA mit Karl Marx überworfen, der ihre sozialutopischen Ideen abgelehnt hatte. Verfechter marxistischer Ideen wurde Joseph Weidemeyer, der die sozialen Probleme wie seine Freunde Marx und Engels rational durchdringen und bei den Arbeitern ein Klassenbewußtsein wekken wollte. Nach dem Bürgerkrieg (1861-1865) setzte Friedrich Adolph Sorge die marxistisch-kommunistische Agigation fort, stieß hierbei aber auf den entschlossenen Widerstand des Publizisten Karl Heinzen, der eine begriffliche und sozialpolitische Abgrenzung zwischen Sozialismus und Kommunismus vornahm. Sein Werk wurde von Carl Hermann Boppe fortgesetzt. Als sich in den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts die sozialen Spannungen in den USA explosionsartig entluden - 1877 der große Aufstand der Arbeiter, 1886 das Chicagoer Bombenattentat -, schlossen sich die nordamerikanischen Arbeiter in vier großen Organisationen zusammen: Knights of Labor, Central Labor Union, Social Labor Party und United Labor Party. Jedoch konnte keine der vier Organisationen größeren Einfluß auf die amerikanische Innenpolitik gewinnen. Dies gelang erst mit der Gründung der Social Democratic Party of America durch den Gewerkschaftsführer Eugen Debs und den Sozialdemokraten Victor Berger. Die neue Partei orientierte sich ideologisch an der deutschen Sozialdemokratie. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften konnte sie 1910 in Milwaukee einen großen Wahlsieg erringen und - getragen von zahlreichen Deutschamerikanern - fünf Jahrzehnte die Geschicke der Stadt bestimmen, obwohl sie in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren schweren Richtungskämpfen, Spaltungstendenzen und kommunistischen Unterwanderungsversuchen ausgesetzt war. Darüber zerbrach auch das Bündnis mit den Gewerkschaften, die ab 1933 die New-Deal-Politik der Roosevelt-Administration unterstützen. Ihr Wegbereiter war der deutsch-amerikanische Gouverneur des Staates New York, Robert Wagner. Trotz dem New Deal kam es allerdings zu einem Bruch in der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung, die sich in die Industriegewerkschaft (CIO) und die Gewerkschaft der organisierten Handwerker (AFL) aufspaltete. Erst unter Walter Reuther, dem langjährigen Vorsitzenden der Automobilarbeiter-Gewerkschaft, konnte dieser Gegensatz überwunden werden. Dabei hat er sich, unterstützt von seinen Brüdern Victor und Roy, historische Verdienste erworben, indem er die amerikanischen Gewerkschaften den kommunistischen Einfluß entzog, zukunftsweisende Tarifverträge durchsetzte, für eine amerikanische Hilfe beim Wiederaufbau Europas plädierte und eine nege vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der deutschen Gewerkschaftsbewegung und Sozialdemokratie begründete." (Autorenreferat)
Das deutsche Element in der Arbeiterbewegung der USA: Zur Sozialgeschichte der Vereinigten Staaten
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 7-8, S. 20-36
ISSN: 0479-611X
Olympische Spiele, Arbeiterolympiaden, Spartakiaden
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 29-30, S. 3-20
ISSN: 0479-611X
"Obwohl Griechen, Engländer und Deutsche zu den Wegbereitern der modernen Olympischen Spiele gehören, wird der Franzose Pierre de Coubertin mit Recht als der Begründer der Spiele geehrt. Mit dem von ihm organisierten Kongreß in der Sorbonne 1894 wurden die Olympischen Spiele vorbereitet, die 1896 erstmals in Athen stattfanden. Komplikationen ergaben sich aus der Verflechtung von Sport und Politik von Anfang an und durchziehen wie ein roter Faden die Geschichte der olympischen Bewegung, doch erst in den letzten Jahren ist der sich verschärfende, ideologisch akzentuierte Nationalismus zu einer ernsten Gefahr für die Spiele geworden. Zu einem weiteren Problem wurde die bedingungslose Übernahme der englischen Amateurregeln, die sich mit dem demokratischen Gedanken einer Chancengleichheit nicht vereinbaren ließen und bei strenger Auslegung nur von einer sozialen Elite zu befolgen waren. Zudem konnte sich diese Konzeption nicht auf antike Vorbilder berufen, da es damals keine Unterscheidung von Amateur- und Berufssportlern im modernen Sinn gegeben hat. Die Gefahren eines wachsenden Nationalismus in Verbindung mit ungehemmtem Rekordstreben hatten schon vor Jahrzehnten die Arbeitersportler erkannt, die deshalb nach dem Ersten Weltkrieg eigene Arbeiterolympiaden organisierten. Sie verstanden sich als Teil einer neuen sozialistischen Festkultur. Der Gedanke der internationalen Arbeiterverbrüderung sollte dominieren und deshalb der sportliche Mannschaftskampf vor der individuellen Rekordleistung stehen, Massensport und Leistungsstreben miteinander verbunden werden. Im Rahmen seiner pädagogischen Bemühungen, Leibeserziehung weltweit zur Charaktererziehung zu machen, sah Coubertin Gemeinsamkeiten mit den Zielen der Arbeitersportler, konnte aber keine Basis für eine Zusammenarbeit mit ihnen finden. Seit der Spaltung der internationalen Arbeitersportbewegung 1921 in die sozialdemokratisch orientierte Sozialistische Arbeitersportinternationale und die von Moskau gelenkte Rote Sportinternationale wurden von den kommunistischen Sportorganisationen eigene 'Spartakiaden' organisiert. Seitdem die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg in die olympische Bewegung eintrat, gestaltet sie die nun alle vier Jahre stattfindenden Sommerspartakiaden so, daß diese in Zeitplan und Reihenfolge der Wettkämpfe genau dem olympischen Programm entsprechen und zur großen 'Generalprobe' für die Olympischen Spiele werden. Deren politische, massenpsychologische und leistungsmotivierende Bedeutung hat man inzwischen erkannt. Ähnlich verfährt die DDR, wo die Kinder- und Jugendspartakiaden nach olympischem Ritual abgewickelt werden. Die Angleichung der Spartakiaden an die Olympischen Spiele darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß diese ihrem Wesen nach grundverschieden sind." (Autorenreferat)